Konservierende Zahnheilkunde

Die Füllungstherapie ist ein wichtiger Teil der modernen zahnärztlichen Tätigkeit und hat zum Ziel kariöse Defekte an Zähnen zu beheben.

Man entfernt die Karies aus dem Zahn und legt gegebenenfalls eine Unterfüllung.

Danach  verwendet man zur Formgebung der Füllung eine Matrize, einen Keil oder andere Hilfsmittel.

Amalgamfüllungen

Die Füllung muss so geformt sein, dass sie Halt im Zahn findet und dem Kaudruck standhält. Bei Amalgamfüllungen geschieht das dadurch, dass die Kavität unten breiter als oben präpariert wird.

Das frisch angemischte Amalgam wird portionsweise in die Kavität eingebracht und kondensiert. Frühestens nach 24 Stunden ist die Amalgamfüllung vollständig ausgehärtet.

 

Der Vorteil von Amalgam als Füllungsmaterial liegt in der relativ einfachen, auch unter schwierigen Bedingungen im Mund weitgehend fehlertoleranten Verarbeitung und in seiner Haltbarkeit, die auch mit einer plastischen Füllung vergleichbar ist.

 

Die Verarbeitung von reinem Quecksilber und der hohe Quecksilbergehalt (etwa 50 %) haben bereits sehr früh eine Diskussion über mögliche Gesundheitsgefährdungen bewirkt, die von der Verwendung von Amalgam als Füllungsmaterial ausgehen könnten.

Währende der mittlerweile über fast zweihundert Jahre hinziehenden Debatte konnte eine wesentliche Gesundheitsgefährdung von Amalgam nicht nachgewiesen werden.

In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Füllungen im „kaudrucktragenden Seitenzahnbereich“ nur, wenn „im Regelfall Amalgam“ verwendet wird. Ausnahmen sind bei einer ärztlich nachgewiesenen Amalgamallergie oder einem Patient mit schwerer Niereninsuffiziens.

 

Kunststofffüllungen

Moderne „Kompositfüllungen“, so lautet die korrekte Bezeichnung, bestehen zu einem Drittel aus Kunststoff und zu zwei Dritteln aus keramischen Füllkörpern.

Optisch ist die Füllung vom natürlichen Zahn fast nicht zu unterscheiden.

Kunststofffüllungen sind daher gut für eine Zahnsubstanz schonende Versorgung.

Damit die Füllung am Zahn besser haftet, wird eine spezielle Technik („Adhäsivtechnik“) angewendet:

Zunächst wird die Zahnfläche mit Säure etwas aufgeraut und nach 30 Sekunden wieder abgespült. Danach wird ein Haftvermittler (Bonding) aufgetragen und mit einer speziellen Lampe ausgehärtet. Anschließend wird das Komposit-Material Schicht für Schicht in den Zahn eingebracht und jede Schicht mit Licht gehärtet. Diese Schichttechnik und das Schmelz-Dentin-Adhäsivverfahren bewirken, dass die Füllung nicht mehr schrumpft.

So werden winzige Randspalten zwischen Füllung und Zahn vermieden und man kann mit der adhäsiven Befestigung eine Stabilisierung des Zahnes erreichen.

Die Krankenkasse übernimmt bei diesen Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich nur den Kassenanteil, daher entstehen für Sie als Patient Mehrkosten.

Diese werden individuell nach der Größe der Zahnkavität berechnet.

Daher werden bei uns alle Patienten vor Beginn einer Füllung ausführlich über die Kosten und Möglichkeiten der Füllungstherapie aufgeklärt.

 

Inlay’s

Ein Inlay (Einlagefüllung) ist eine im zahntechnischen Labor hergestellte Zahnfüllung, die in der Zahnmedizin eingesetzt wird um Kariesfolgen zu behandeln.

Es kann aus verschiedenen Materialien, wie Gold, Keramik, Kunststoff und neuerdings Titan hergestellt werden.

Das Inlay wird in der Regel im Seitenzahnbereich präpariert und ersetzt Teile der Kaufläche.

Der Behandlungsaufwand und die Kosten sind wesentlich größer als bei den anderen Füllungsmöglichkeiten, da die Krankenkasse diese Therapie nicht bezuschusst.

 

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